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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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23.01.2007
 

Innen und Andere
Aus einem „Flyer“, den das Goethe-Institut „im Voraus“ verschickt

»Dieses Programm richtet sich an Experten/-innen aus dem Bereich Fremdsprachen (Lehrer/-innen, die als Multiplikatoren/-innen tätig sind, Lehreraus- und fortbilder/-innen, Lehrbuchautoren/-innen, Entscheidungsträger/-innen, Andere), die sich in Projekten engagieren möchten, die das EFSZ innerhalb folgender Themenbereiche und zu den unten genannten Kriterien im Rahmen des 3. Arbeitsprogramms fördern wird.«

Der Text stolpert einher wie der durch Hyperreflexion gelähmte Tausendfüßler. Das GI widmet sich satzungsgemäß der „Pflege der deutschen Sprache“.



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Kommentare zu »Innen und Andere«
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Kommentar von Germanist, verfaßt am 29.03.2017 um 23.30 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#34789

Bei Schimpfwörtern haben es die Feministinnen mit der Gleichberechtigung nicht so eilig: Gibt es z.B schon die Deppin oder die Blödfrau u.ä.?
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 29.03.2017 um 22.51 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#34788

Die Süddeutsche schreibt heute auf Seite 5 über eine "Störenfriedin", der gekündigt wurde, weil sie den Betriebsfrieden nachhaltig gestört hat. Bis zur Menschin wird es auch nicht mehr lange dauern.
 
 

Kommentar von Wolfram Metz, verfaßt am 31.05.2010 um 22.01 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#16283

Männerinnen und Männer

Heute nachmittag äußerte sich der Bundestagsabgeordnete Steffen Kampeter im Fernsehen zur bevorstehenden Bundespräsidentenwahl durch die Bundesversammlung. Dabei entschlüpfte ihm die Formulierung »Wahlmännerinnen und …«. Zwar korrigierte er sich sogleich, ein solcher Lapsus unterläuft aber wohl nur jemandem, der sich den politisch korrekten Sprachgebrauch antrainiert und die bekannten Paarformeln mechanisch abzuspulen gelernt hat. Der Redner fing sich übrigens schnell und sprach gleich im nächsten Satz, völlig korrekt, von den »Bürgerinnen und Bürgern«.
 
 

Kommentar von B Janas, verfaßt am 31.05.2010 um 19.08 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#16281

Verordneter Sprachgebrauch, wie verordnete Orthographie, sollte gerade in diesem unserem Lande Unbehagen wecken, tut es aber nur bei wenigen. Weithin werden im Gegenteil sogar ungeschriebene Regeln mit Beflissenheit befolgt.
Westerwelle, wohl unter Schock, vergaß heute die Bürgerinnen, Merkel natürlich nicht. Man spricht über Kandidatinnen und Kandidaten, klar, auch eine Ex-Bischöfin ist schon im Gespräch.
Normalität wird sich aber schon gar nicht aus Verordnungen ergeben, sie kann nur aus dem Selbstbewußtsein aller derer erwachsen, denen es, wie den Fußballerinnen, zu blöd und betulich ist, den wirkungslosen Quatsch dauernd mitzumachen. Sprachgefühl kann man nicht verordnen, es wird sich hoffentlich aber von selber wieder durchsetzen.
 
 

Kommentar von Walter Lachenmann, verfaßt am 31.05.2010 um 18.48 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#16280

Ganz interessant ist, daß die Damen vom Frauenfußball in aller Fröhlichkeit sich selbst in "ungerechter Sprache" zum Beispiel als "Torwart", "Stürmer", "Verteidiger", "Schiedsrichter" usw. bezeichnen. Das erleichtert den Diskurs enorm, bei den Kommentaren etwa. Es scheint niemanden zu stören und zeugt von Souveränität und Selbstbewußtsein der Mädchen.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 31.05.2010 um 17.04 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#16278

Hier ein Zufallsfund:

„Eine selbst im Beruf stehende Frau sollte sich nicht Arzt, Studienrat, Apotheker, Direktor usw. nennen, wie es immer wieder zu lesen steht. Die männlichen Amtsbezeichnungen für Frauen sind unnatürlich und veranlassen allerhand Mißverständnisse. (...) So sollte es jetzt für alle berufsausübenden Frauen eine Selbstverständlichkeit sein, die Direktorin, Referendarin usw. zu nennen, sowie als Amtswalterinnen in der Partei: Zellenwartin, Blockwartin, Schriftwartin usw.“ (Wustmann: Sprachdummheiten. Berlin/Leipzig 1935:51)
 
 

Kommentar von Fungizid, verfaßt am 09.02.2007 um 09.17 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7678

Als ich klein war, erfuhr ich, daß "-euse" etwas Verruchtes sei, insonderheit die Masseuse, die ja vieles tut, außer zu massieren. Womit Friseusen ihr Brot erwerben, ist mir folglich bis heute nicht ganz klar.
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 09.02.2007 um 08.49 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7677

Wenn Friseuse oder Frisöse, dann auch Ingenieuse, Konstrukteuse, Chauffeuse, Professeuse und andere -eusen oder -ösen.

Bei den französischen Endungen vergaß ich citoyenne.
 
 

Kommentar von Horst Ludwig, verfaßt am 08.02.2007 um 23.42 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7674

"Wie erklären die Sprachpolitiker eigentlich, daß man neuerdings fast nur noch "Friseurin" hört anstelle des früheren Friseuse? (#7668)
Ich weiß nicht genau, was Sie mit "Sprachpolitiker" meinen. Ich selbst beobachte nur und höre zu und bemerke dann hin und wieder einige Änderungen, im Laufe der Zeit und in verschiedenen Gegenden. Ich weiß nicht genau, wann an den Fotogeschäften das 'ph" verschwand, aber in den fünfziger Jahren schrieben wir in meiner Schule nur noch "Fotografie", wie's an den Geschäften stand (mit "ph" sahen wir's auch noch, aber die Geschäfte waren ausgebombt), und auch "Telefon" hatte sich schon durchgesetzt, meine ich. Im Schreibunterricht wurden wir auf die Schreibung "Frisör" für "das ältere Friseur" aufmerksam gemacht (und beides sahen wir noch auf den Schildern der Frisörgeschäfte). Aber niemand schrieb damals entsprechend schon "Frisöse", auch das sollten wir Schüler wissen (und außerhalb der Schule hatte ich "Friseuse" sowieso nicht geschrieben gesehen). —
Um die Frage beantworten zu helfen: Vielleicht gibt es da irgendwo datierbare Innungsbeschlüsse der Fotografen und Anweisungen der Postverwaltung zur Gestaltung von Telefonhäuschen. — Aber daß jetzt auf einmal also "Friseurin" drin ist, — naja, manches im Sprach- und Schreibgebrauch geht halt eigenartige Wege. Zu erwarten gewesen wäre nämlich eigentlich "Frisöse". Und auch dazu könnte man mal bei der Innung anfragen. Aber was ich wirklich erwarte: Da man als "Coiffeur" und "Coiffeuse" gleich wenigstens 50 Prozent höhere Preise ansetzen kann, wird Dementsprechendes wohl bald über die Frisör-und-Friseurinnen-Geschäfte geschrieben werden. Wie würde die Frisör-und-Friseurinnen-Innung dazu stehen? (Neben Domptösen gibt's bei uns aber auch Dompteusen und Dompteurinnen... Und jemand hat auch schon "Domptörin" geschrieben. Hätten diese Damen wohl eine Innung, wo man mal fragen könnte, was bei denen *in* ist?)
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 08.02.2007 um 19.23 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7670

Die deutsche Endung "-in" ist hauptsächlich eine Vereinheitlichung. Im Französischen gibt es eine Vielfalt von derartigen Endungen: coiffeuse, maitresse d'école, employèe, ouvrière oder überhaupt (noch) keine weiblichen Varianten wie bei professeur, ingénieur, ministre.
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 08.02.2007 um 18.13 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7668

Wie erklären die Sprachpolitiker eigentlich, daß man neuerdings fast nur noch "Friseurin" hört anstelle des früheren Friseuse?
Ist an der weiblichen französischen Endung irgendetwas nicht koscher?
Google:
Friseuse - 210 000 aber Fritteuse - 2 180 000
Friseurin - 644 000 Fritteurin - 6
("Meinten Sie: Friseurin")
 
 

Kommentar von Horst Ludwig, verfaßt am 02.02.2007 um 16.54 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7568

"Mark Twain verwunderte es sehr, daß das Weib, das Fräulein, das Mädchen kein Geschlecht haben."
Mark Twain hat eben noch nicht gewußt (was viele heute ja auch noch nicht wissen), daß es neben dem natürlichen Geschlecht auch noch ein grammatisches Geschlecht gibt. Und dieser große Autor, der viel auf das gesellschaftliche Leben der Amerikaner auch durch seinen tiefen Humor einwirkte, war sich allerdings auch nicht zu schade, manchmal billigen Humor spielen zu lassen, um die Lacher auf seiner Seite zu haben (mußte er doch, um Schulden zu begleichen, Artikel für die Zeitungen schreiben, die diese also nur für ihre Zwecke ankauften). Doch unser "Geschlecht" hat nun mal erstmal was mit "Geschlecht = Familie/Art" (ungeschlacht!) zu tun und eben nicht gleich was mit Sex, auf den rein sinnlich Beschlagene dann gleich sinnlos hereinfallen. Daß die Geschlechter der indogermanischen Grammatik mit den Adjektiven "männlich", "weiblich" und "sächlich" gekennzeichnet werden, das hilft natürlich auch nicht gerade dem schnellen Verständnis dessen, was damit gemeint ist, — sollte jedoch keine Entschuldigung derer sein, die besserwisserisch ihre Unkenntnis in dieser Sache zu Schau tragen, aber politisch korrekt eben nicht vor den Kadi der wissenschaftlichen Einsicht gezogen werden dürfen.
Dennoch ist "Weib" als Neutrum bei Personen etwas ganz Außergewöhnliches. Dazu die Vermutung aus Kluges Etymologischem Wörterbuch der deutschen Sprache: "Wahrscheinlicher ist Beziehung zum skr. *vip* "begeistert, innerlich erregt sein" (von Priestern), [...] Die Germanen hätten demnach die Bezeichnung "Weib" ("wîbo-" aus "wipó-") geschaffen, weil sie im Weibe *sanctum aliquid et providum* verehrten. Dann würde sich vielleicht das auffällige Genus etwa als "Begeisterung, Begeistertes" erklären." — Herr Pomerius, Kluge weiß es also auch nicht, aber was er sagt, klingt gut.
 
 

Kommentar von Peter Lüber, verfaßt am 02.02.2007 um 16.21 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7567

Vielleicht darum, weil man es seit jeher als Hauptsache betrachtete.
 
 

Kommentar von Pomerius, verfaßt am 02.02.2007 um 15.42 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7565

"Mark Twain verwunderte es sehr, daß das Weib, das Fräulein, das Mädchen kein Geschlecht haben."

Sofern er sich auch beim Männlein und dem Bübchen gewundert hat, hätte man ihm besser sagen sollen, daß der Diminutiv immer ein Neutrum nach sich zieht. Wieso aber auch das Weib ein Neutrum ist, darauf weiß ich auch keine Antwort.
 
 

Kommentar von Yutaka Nakayama, verfaßt am 30.01.2007 um 18.41 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7543

Zur Zeit steht der japanische Gesundheitsminister unter heftiger Kritik, weil er Frauen mit "Gebärmaschinen" verglichen hat. Im übrigen gibt es im Japanischen keinen Genusunterschied.
Der/die Klügere gibt nach, und es waren und sind bei uns immer Frauen.
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 30.01.2007 um 18.02 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7542

Alle monotheistischen Religionen zeichnen sich dadurch aus, daß "die himmlischen Heerscharen", sprich Engel, nur als Männer auftreten. Gott wollte man es wohl nicht zumuten, von Engelinnen umgeben zu sein. Die "gerechten Bibelübersetzer" wollen es ausdrücklich so lassen.

Mark Twain verwunderte es sehr, daß das Weib, das Fräulein, das Mädchen kein Geschlecht haben.
 
 

Kommentar von Horst Ludwig, verfaßt am 30.01.2007 um 16.33 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7540

Wie gesagt, Herr Weiers, die "Mitgliederinnen" haben wir schon (#7498). — Zur "mankind" predige ich hier hin und wieder: "If mankind is in danger, don't think that women and children are safe", und tatsächlich lachen da noch einige unter meinen Zuhörern. — "Vielleicht sollte man den Feministinnen sagen, daß es allgemeines Gedankengut geworden ist, daß die Menschheit nicht nur aus Männern besteht." Den Feministinnen etwas sagen? Viel Glück. Die sind doch in der Wirklichkeit die Fortsetzung des traditionellen frauenherabsetzenden Stereotyps, wonach Frauen weder zuhören noch einem klaren Gedankengang ganz folgen können, — von denen es ja in der Wirklichkeit sicher auch einige gab. Ich würde aber vorschlagen, sie trügen stolz ein Parteiabzeichen; das sparte unsereinem einige Zeit. — Zu "Studierende": Dazu weiß ich nun wirklich was! Nicht alle Studierenden sind Studenten; und ganz sicher sind nicht alle Studenten Studierende! Und da macht's auch gar nichts aus, wenn die Mehrheit der Studenten Studentinnen sind! — Übrigens sähe ich "die Unterscheidung zwischen Frauinnen und Frauen" als eine Bereicherung der deutschen Sprache an, Herr Weiers.
 
 

Kommentar von David Weiers, verfaßt am 30.01.2007 um 13.00 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7539

Also ich persönlich könnte mich bei "Doktor" und "Administrator" noch am ehesten mit der Endung "-rix" anfreunden. Zumindest bei "Doktrix" kann dann nämlich per Flüchtigkeitsfehler (das o vergessen) schon mal keine "Doktrin" herauskommen, die dann nur Anlaß zum Spotten gäbe, denn von "Doktrin" zu "Doktrine" ist es ja nicht mehr weit ...

Interessant finde ich, daß ich zumindest in meiner Generation recht selten Frauen finde, die sich diskriminiert fühlen, wenn es z.B. statt "Bürgerinnen und Bürger" einfach nur "Bürger" heißt.
Und bei "Studentinnen und Studenten" ist der Ausweg zu "Studierende" (obwohl ich diesen Ausdruck irgendwo schon einmal in einem recht alten Text gelesen habe) meiner Meinung nach überhaupt nicht korrekt und sogar höchst unangebracht, weshalb ich mich da einem Emeritus der Bonner Uni anschließen will, der vor Jahren in einer Sitzung auf einen Antrag aus der Studentenschaft, künftig nur noch "Studentinnen und Studenten" zu verwenden, ganz zu Recht einzuwenden hatte: "Warum nicht Studenten und Studerpel?"

Überdies: Wenn ich, wie im unten angeführten Auszug aus dem "Verkündungsblatt der Universität Duisburg-Essen", sehe, daß tatsächlich die weiblichen Bezeichnungen immer vor den männlichen genannt werden, fühle ich mich als Mann diskriminiert! Jawohl! Denn das sehe ich nicht ein: Zuerst wollen die Frauen wie Männer behandelt werden, und dann soll man sie als erste nennen? Nein, das geht nicht! Denn wenn ich eine Frau wie einen Mann behandeln soll, dann soll sie bitte auch als zweite genannt werden, denn der zutiefst antifeministische und hochgradig chauvinistische Grundsatz "Ladies first" kann doch hier unmöglich zur Anwendung kommen!
Am besten verzichtet man in Zukunft auf jedwede Numerierung, oder man schafft die "1" ab. Die "3" bitte dann auch, und getreu nach dem Sportler-Motto "Der vierte Platz ist Blech" die "4" sowieso, damit keine Frau sich mehr auf dem vierten Platz diskriminiert fühlen muß.

Und wann gibt es endlich "Menschinnen und Menschen"? Und wann werden die englischsprachigen Ignoranten dieser Welt endlich statt "Evolution of mankind" "Evolution of man- and womankind" einführen? Und wann gibt es die Unterscheidung zwischen Frauinnen und Frauen, zwischen Mädchinnen und Mädchen, zwischen Mütterinnen und Müttern, zwischen Kinderinnen und Kindern?

Fragen über Fragen ... Es ist noch viel zu tun!
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 30.01.2007 um 12.03 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7537

Es verwundert nicht, daß bei den alten Römern die weibliche Form "-trix" nicht verbreitet war, erinnert sie doch an diese verflixten gallischen Anführer wie den bösen Vercingetorix, denn "-rix" war die gallische Entsprechung zu lat. "rex" König und entsprach bei den Germanen der Endung "-rich", und die galten den Römern als Barbaren.

Die Weltsprache Spanisch hat die doctora = Ärztin.
 
 

Kommentar von rrbth, verfaßt am 30.01.2007 um 10.14 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7535

... oder Drix ...
 
 

Kommentar von rrbth, verfaßt am 30.01.2007 um 10.13 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7534

Und die Abkürzung lautet dann „Drx“ — oder wie?
 
 

Kommentar von Wolfgang Wrase, verfaßt am 30.01.2007 um 10.00 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7533

Bis sich eine auf diese Weise promovierte Frau als Operatrix oder Systemadministratrix bewirbt, wird es noch eine Weile dauern. Aber all diese -innen, -Innen und (m/w)-Geschöpfe. Vielleicht sollte man den Feministinnen sagen, daß es allgemeines Gedankengut geworden ist, daß die Menschheit nicht nur aus Männern besteht. Aber nein, es muß immer und überall aufs neue ausgedrückt werden.
 
 

Kommentar von Karin Pfeiffer-Stolz, verfaßt am 30.01.2007 um 08.44 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7531

Ich empfinde das als Diskriminierung für die Frauen. Doktorwürde zweiter Klasse. In jedem Fall "anders".
 
 

Kommentar von Wolfgang Wrase, verfaßt am 30.01.2007 um 07.28 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7529

V e r k ü n d u n g s b l a t t
der Universität Duisburg-Essen - Amtliche Mitteilungen
Duisburg/Essen, den 18. März 2005

Promotionsordnung der Universität Duisburg-Essen für die Abteilung INFORMATIK im Fachbereich Ingenieurwissenschaften vom 4. März 2005

§ 1 Promotionsrecht und Grade
(1) Die Universität Duisburg-Essen hat das Recht der Promotion.
(2) Sie verleiht für die Fachrichtung Informatik folgende
Grade:
1. Doktorin der Naturwissenschaften (doctrix rerum naturalium - Dr. rer. nat.),
2. Doktor der Naturwissenschaften (doctor rerum naturalium - Dr. rer. nat.),
...
5. Doktorin der Pädagogik (doctrix paedagogiae - Dr. paed.),
6. Doktor der Pädagogik (doctor paedagogiae - Dr. paed.).
...

(4) Für außerordentliche wissenschaftliche Leistungen können folgende Grade ehrenhalber verliehen werden:
1. Ehrendoktorin der Naturwissenschaften (doctrix rerum naturalium honoris causa -
Dr. rer. nat. h. c.),
2. Ehrendoktor der Naturwissenschaften (doctor rerum naturalium honoris causa -
Dr. rer. nat. h. c.),
...
5. Ehrendoktorin der Pädagogik (doctrix paedagogiae honoris causa -
Dr. paed. h. c.),
6. Ehrendoktor der Pädagogik (doctor paedagogiae honoris causa -
Dr. paed. h. c.).

(5) Frauen wird der Doktorgrad auf Antrag in der männlichen
Sprachform verliehen.
 
 

Kommentar von AH, verfaßt am 29.01.2007 um 22.34 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7528

Hierzustadt wollte vor einigen Tagen ein Verein, dem das etablierte "Seniorin" schon wieder zu sehr nach Altenheim, pardon Senior(en)Innenheim (oder wie?), klang, stattdessen die flotte "Seniora" kreieren. Die leserbriefliche Belehrung durch einen Lateiner, es gebe nur "senior" m./f. sowie "senius" n., im Pl. "seniores" m./f. sowie "seniora" n. (!), beeindruckte keineswegs, man verwies vielmehr auf die "señora" und den schönen Klang der Neubildung. Und wie wäre dann der Plural? "Seniorae" oder "senioras"? "Senioras" sind aber keine "señoras". Und erst die m./f.-Kombination …
Schon kurios, daß gewisse SprachreformerInnen nicht nur die deutsche Sprache nicht in Ruhe lassen können, sondern sich auch noch an der lateinischen vergreifen, die sich nicht mehr so gut wehren kann. Kurios auch, aber als Rest eines lateinischen Sprachgefühls (wegen der weiblichen Eigennamen?) verständlich, daß dabei immer wieder die ach so deutsche Endung -a- fürs Feminine reklamiert wird. Dagegen bleibt -trix- zu Recht unbeliebt, es war schon bei den alten Römern nicht sehr zahlreich vertreten, z.B.: victrix (Siegerin), genetrix (Gebärerin), inventrix (Erfinderin), allesamt Analogien zu Substantiven auf -tor-. "Doctrix" wäre also in diesem Sinne ganz richtig gewesen, aber nicht einmal "actrix, directrix" sind übers Französische "actrice, directrice" in die Alltagssprache integriert worden.
 
 

Kommentar von Konrad Schultz, verfaßt am 29.01.2007 um 22.28 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7526

"doctora" wollte die Dame werden, nicht "doktora", soviel Pseudolatein muß schon sein. "doctrix" gibt es auch hierzulande schon mehrfach. Man google mal danach. Sehr interessant insbesondere hier. Die Gleichstellungsbeauftragte der RWTH Aachen behauptet gar, der Titel "Dr." sei eine Abkürzung von "doctor" und deshalb nicht von "doctrix", wofür "Dx." zu verwenden sei. Die Universitäten scheinen dieser Dame nicht zu folgen; aber, soweit ich durchgesehen habe, können die Frauen auf Antrag den männlichen Titel "Doktor" erwerben, werden auf jeden Fall aber "Dr.".
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 29.01.2007 um 21.30 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7525

Wilhelm Busch, Plisch und Plum, 5. Kapitel:
Kurz die Hose, lang der Rock,
Krumm die Nase und der Stock,
Augen schwarz und Seele grau,
Hut nach hinten, Miene schlau –
So ist Schmulchen Schievelbeiner.
(Schöner ist doch unsereiner!)
 
 

Kommentar von Martin Gerdes, verfaßt am 29.01.2007 um 20.51 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7524

Hierzustadt hat mal eine frauenbewegte Tierärztin den Titel "Doktora" durchsetzen wollen und die Sache auch bis zur letzten Instanz durchgeklagt (wo sie wie in allen Vorinstanzen verloren hat). Das Angebot "Doctrix" ihrer Hochschule (nach der lateinischen Grammatik richtig und in Österreich auch an manchen Hochschulen als Titel verliehen) hat sie abgelehnt, das klinge ihr zu sehr nach Asterix.
 
 

Kommentar von Horst Ludwig, verfaßt am 29.01.2007 um 19.46 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7522

O si tacuisses!
"magistra", — natürlich! Ich habe mich wohl durch "chantress" irreleiten lassen. Aber dazu meine ich wirklich irgendwo etwas mit einer Endung "-trix" gesehen zu haben. War's "doctrix"?
An die Red.: Nehmen Sie bitte mein #7521 wieder raus.

[Komplett oder nur zum Teil? Red.]
 
 

Kommentar von Horst Ludwig, verfaßt am 29.01.2007 um 19.31 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7521

Ich glaube mich zu erinnern, daß an amerikanischen Universitäten, die ihre Diplome auf lateinisch abfassen, hierzu die Schreibung "Magistrix" üblich ist. Aber in der normalen Sprache, auch wenn man Formulare ausfüllt, benutzt man doch nur die Abkürzung: Sie hat ihren/den M. A. an der [X] U. gemacht. Wer's im Deutschen wirklich so genau und so erhaben haben will, daß das "Artium" voll mittönt, der darf meinetwegen auch zeigen, daß er noch etwas Latein von innen her versteht. (N.B.: "innen" klein geschrieben; und "der" und "er" steht hier durchaus auch für Personinnen, wenn jenseits der Grenze wer das letztere schon so will [denn ersteres war schon so immer gegeben*].)

*Noch zu den Pronomen: Ich glaube mich zu erinnern (das aber ist jetzt schon lange her), daß meine Mutter in der Erregung "unsereiner" sagte, wenn sie alle Personen meinte, von denen sie eine war (unsereiner schuftet auf dem Feld), und "unsereine", wenn diese Gruppe nur aus Frauen bestand (unsereine schuftet in der Küche und im Stall). Hat jemand ähnliche Erinnerungen?
 
 

Kommentar von Konrad Schultz, verfaßt am 29.01.2007 um 19.12 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7520

In meinem Langenscheidt steht magistra als Leiterin, Vorsteherin markiert mit "vorklassisch"
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 29.01.2007 um 18.55 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7519

Im klassischen Latein gibt es auch die magistra = Lehrerin, Leiterin; im Mittellatein nur noch als Äbtissin, so war eben das Mittelalter. Dafür war im Mittellatein magister = Meister, Werkmeister, Lehrer, Professor, Innungsobermeister; Frauen konnten das nicht werden.
 
 

Kommentar von Konrad Schultz, verfaßt am 29.01.2007 um 18.47 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7518

Vielleicht sollte man die Schöpferinnen der gerechten Bibelsprache und deren Helfer dadurch unsterblich machen, daß man sie anregt, ihr Werk in das Griechische und Hebräische zurückzuübersestzen und vom Papst und den anderen Kirchenfürsten und Kirchenfürstinnen für verbindlich erklären zu lassen. Der Papst sollte auch eine lateinische Übersetzung bekommen, die löst hoffentlich auch den Bedarf nach weiblichen Magistern, auch ob homo nun zukünftig ein Mann oder ein Mensch sein soll oder abzuschaffen ist. Außerdem sollte der Bibel-Feminismus aus seiner Kinderfeindlichkeit heraus entwickelt werden: Männer und Frauen sind zuwenig, es fehlen dabei noch die Kinder.
 
 

Kommentar von Rominte van Thiel, verfaßt am 29.01.2007 um 18.09 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7517

Aber beim Studienabschluß Magister Artium stoßen die verkrampften Sprachgleichbehandlungsfanatiker doch wohl an ihre Grenzen, oder gibt es da auch schon Vorschläge?
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 29.01.2007 um 11.14 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7504

Ich nehme an, die Berufsbezeichnung (nicht Anrede) "die Doktorin" meint die wirklich studierte Ärztin im Gegensatz zur früheren "Frau Doktor" als Gattin eines studierten Doktors. Das hat wohl aufgehört, seit es studierte Doktorinnen mit Ehemann ohne Doktortitel gibt.
 
 

Kommentar von Horst Ludwig, verfaßt am 29.01.2007 um 04.37 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7498

Das braucht man nicht einzuführen, "Fahrerflucht" wird auch von weiblichen Autofahrern begangen, und Autoren sind Leute, die schreiben, auch Frauen, wenn sie gut schreiben. Irgendein männlicher Dr. phil. (in Vergleichender Literaturwissenschaft!) schrieb jedoch kürzlich in einem Brief an Literaturinteressierte die "Mitglieder und Mitgliederinnen" an. Offenbar war er in sowas schließlich aufgewachsen, wobei ich aber bezweifle, daß er das von klein auf gehört hatte. Für mich ist auch Frau Bundeskanzler/Minister nicht problematisch (zähle doch Frau Prof. Schröbler und Frau Prof. Kanthack zu meinen besten akademischen Lehrern); aber da haben wir schon lange und im Volkslied gut bewahrt die "Frau Meisterin", auch wenn da nur ihr Mann der Meister war, und derartiges ist eben auch musterbildend. Die Kolleginnen kamen wohl zuerst in der Anrede aus einer gewissen Höflichkeit auf — und da sind sie wohl nicht mehr wegzudenken —, aber wenn bei Berufsbezeichnungen nur die weiblichen Vertreter einer Berufsparte gemeint sind, dazu ist das gebundene Morphem (die Endung) "-in" ein gutes Zeichen. Wenn nur die männlichen Vertreter gemeint sind, — ja, das geht im Deutschen eben nur mit dem Adjektiv "männlich". Nach der amerikanischen Verfassung sind "all men created equal", und einige Zeit meinten tatsächlich viele, nur Männer könnten damit gemeint sein, auch wenn englisch "man" eben nicht nur "Mann", sondern auch "Mensch" bedeutet. Dieses Wissen zu "man" war durchaus jederzeit lebendig, und das nicht nur wegen eines sehr einflußreichen Buches ("So God created man in His own image, in the image of God He created him; man and women He created them"). Und so machte es die lebendige Sprache möglich, daß die Gleichheit der Geschlechter vor dem Gesetz auch gesetzlich verankert wurde, auch ohne daß erst einmal "man" durch "person" hätte ersetzt werden müssen. Wofür Sie also sind, das ist eigentlich auch bei uns schon da. Hören Sie mal genau hin, wenn Leute sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, d.h. Leute, die nicht durch ahnungslose KultusministerInnen und andere und die eigene Ahnungslosigkeit bescheuert worden sind.
 
 

Kommentar von Hartmut Teuber, verfaßt am 29.01.2007 um 02.26 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7496

Ich bin mehr dafür, masculino generico in die deutsche Sprache einzuführen statt das Innen jedesmal anzugeben. Also 'Arbeitnehmer' soll auch "Arbeitnehmerin" und wenn Mehrzahl "Arbeitnehmerinnen" bedeuten und "Frau Bundeskanzler" nicht problematisch werden. Für die Anfangsphase kann in Klammern (beidgeschlechtlich oder unisex gemeint oder männlch/weiblich) danach eingefügt werden.

Hartmut
 
 

Kommentar von Karin Pfeiffer-Stolz, verfaßt am 27.01.2007 um 06.49 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7466

Meinem Empfinden nach hat das "Innen" etwas Herablassendes. Aber das ist wirklich nur so ein Gefühl, das ich nicht begründen kann.

Wäre es nicht an der Zeit, den Begriff "Abgeordnetin" einzuführen? Und in der Homo-Ehe sollte es, sofern man Kinder adoptiert, auch eine "Vaterin" geben. Gehört das Nachdenken gesellschaftlich höchstnotwendiger Wortschöpfungen nicht zum Aufgabenfeld in "Frauenbeauftragtenbehörden"?
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 27.01.2007 um 00.49 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7463

Ist schon mal jemandem aufgefallen, daß alle Politiker immer nur von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen sprechen, sowie von Arbeitgebern? Ich habe tatsächlich noch nie etwas über eine Arbeitgeberin gehört. Auch nicht von unsrer Bundeskanzlerin, die kurz nach ihrer Wahl alle diese drei ersteren Wörter in einem einzigen Satz verwendet hat. Traut sie etwa Frauen nicht zu, Arbeitgeber zu werden?
 
 

Kommentar von Klaus Malorny, verfaßt am 24.01.2007 um 23.54 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7411

Eigentlich müßte es ja heißen: »Lehrer/-innenaus- und fortbilder/-innen«, oder ? ;-)
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 23.01.2007 um 14.23 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7388

"Die Anderen", das sind doch die Außerirdischen wie z.B. E.T. und ALF. Anscheinend sind sie schon zahlreich unter uns, und man traut sich nicht, sie beim richtigen Namen zu nennen.
 
 

Kommentar von Michael Mann, verfaßt am 23.01.2007 um 12.44 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=780#7387

Nicht nur im Deutschen gibt es diese Überfrachtung von Texten mit politisch korrekten Jeder-darf-sich-seins-raussuchen-Suffixen. Ende 2006 wurde in Spanien der Gebrauch des masculino genérico diskutiert, als "abschreckendes Beispiel" gegen die doppelten Formen wurde von einem Kommentator (der, wenn ich mich recht entsinne, Mitglied der Königlichen Sprachakademie war) ein Beispiel aus der venezolanischen Verfassung zitiert, das ich mir danach auch ergoogelt habe. Das Folgende ist keine Parodie, höchstens Realsatire:

Artículo 41. Sólo los venezolanos y venezolanas por nacimiento y sin otra nacionalidad, podrán ejercer los cargos de Presidente o Presidenta de la República, Vicepresidente Ejecutivo o Vicepresidenta Ejecutiva, Presidente o Presidenta y Vicepresidentes o Vicepresidentas de la Asamblea Nacional, magistrados o magistradas del Tribunal Supremo de Justicia, Presidente o Presidenta del Consejo Nacional Electoral, Procurador o Procuradora General de la República, Contralor o Contralora General de la República, Fiscal General de la República, Defensor o Defensora del Pueblo, Ministros o Ministras de los despachos relacionados con la seguridad de la Nación, finanzas, energía y minas, educación; Gobernadores o Gobernadoras y Alcaldes o Alcaldesas de los Estados y Municipios fronterizos y aquellos contemplados en la ley orgánica de la Fuerza Armada Nacional.

Para ejercer los cargos de diputados o diputadas a la Asamblea Nacional, Ministros o Ministras, Gobernadores o Gobernadoras y Alcaldes o Alcaldesas de Estados y Municipios no fronterizos, los venezolanos y venezolanas por naturalización deben tener domicilio con residencia ininterrumpida en Venezuela no menor de quince años y cumplir los requisitos de aptitud previstos en la ley. [Quelle: http://www.tsj.gov.ve/legislacion/constitucion1999.htm]

(Dazu auch: http://dasbolg.blogspot.com/2006/12/macho-von-hier-aus-gesehen-jenseits.html
http://dasbolg.blogspot.com/2006/12/nachtrag-zur-gleichberechtigung-von.html
http://dasbolg.blogspot.com/2006/12/nachtrag-zum-nachtrag-inzwischen-haben.html)

Im Großraum Nürnberg gibt es einen linksalternativen Radiosender (www.radio-z.net), der in den Nachrichten die Binnen-I-Variante gewählt hat (aktuell etwa "So seien ... die Nikotinmengen ... erhöht worden ohne die KonsumentInnen zu informieren. Mehr Nikotin in Zigaretten erhöhe die Abhängigkeit der VerbraucherInnen.") Dieses Binnen-I wird von den ModeratorInnen durch Glottisschlag kenntlich gemacht.

Ich könnte auch mit rein femininen Endungen leben ...

 
 

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